Dr. Ida P. Rolf, geboren 1896 in New York, erwarb 1920 als eine der ersten Frauen einen Doktortitel in Biochemie an der Columbia University. Danach arbeitete sie als Wissenschaftlerin am renommierten Rockefeller Institute in New York.
Schon in den Zwanzigerjahren, lange, bevor dies im Westen zur Mode wurde, praktizierte und unterrichtete sie Yoga. Als junge Frau hatte sie einen Reitunfall, bei dem sie eine Verletzung des Brustkorbes erlitt. Eine Behandlung durch einen Osteopathen brachte ihr schnelle Besserung. Sowohl Yoga als auch Osteopathie interessierten sie bezüglich der Wirkung auf den menschlichen Körper. Ihr Pioniergeist motivierte sie, eine Kombination aus Yogaübungen und Manipulation am Gewebe anzuwenden, erst bei Freunden und Verwandten, dann bei Menschen, die von ihrer Methode gehört hatten.
Ende der Zwanzigerjahre zog sie sich aus ihrer Forschungstätigkeit am Rockefeller Institute zurück und widmete sich während der nächsten vierzig Jahre ganz der Entwicklung und Verbreitung ihrer Methode. 1970 gründete sie das Rolf Institute of Structural Integration mit Sitz in Boulder, Colorado, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahre 1979 lehrte.